Archiv der Kategorie: Debian

Fehlermeldung: Uhr falsch

Wenn beim booten die Fehlermeldung:

systemd-fsck[272]: Der Zeitpunkt des letzten Schreibens des Superblocks liegt in der Zukunft.
systemd-fsck[272]: (weniger als ein Tag, wahrscheinlich aufgrund falsch gesetzter Hardware-Uhr) REPARIERT.

erscheint, bringt folgender Befehl Anhilfe:

timedatectl set-local-rtc 0

Debian-testing Installation

Meine bevorzugte Distribution ist Debian in der testing-Variante. Da die Installation der testing-Variante nicht immer flüssig durchläuft, hier eine kurze Installationsbeschreibung:

  1. Zunächst einmal debian stable installieren.
  2. Die sources.list auf testing umstellen („wheezy“ durch „testing“ ersetzen)
  3. apt-get update / apt-get dist-upgrade
  4. Es werden nun viele Programme als nicht mehr benötigt ausgewiesen. Das ist nicht korrekt. Einfach die angezeigten Programme via apt-get install nochmals zur Installation aufrufen.
  5. Die Darstellung von KDE-Programmen ist nicht schön: qt4-qtconfig installieren als gui gtk+ auswählen
  6. Die Schriftdarstellung von Debian ist nicht so schön wie unter ubuntu. Abhilfe: infinality (https://www.freetype.org) installieren. Dies liegt leider nicht in den Quellen, daher hier die Downloads:
    1. fontconfig-infinality_1-2_all
    2. freetype-infinality_2.4.9-1_all
    3. libfreetype-infinality6_2.4.9-3_i386
    4. libfreetype-infinality6_2.4.9-3_amd64
  7. Dann mittels sudo bash /etc/fonts/infinality/infctl.sh setstyle den Style „linux“ auswählen.
    Weiter Infos hierzu: http://www.webupd8.org/2013/06/better-font-rendering-in-linux-with.html
  8. Style wählen (ca. Zeile 710): sudo vi /etc/profile.d/infinality-settings.sh
  9. .Xresources setzen: echo "Xft.lcdfilter: lcddefault" >> ~/.Xresources
  10. Erscheinungsbild/Schriften:
    1. Kantenglättung verwenden aktivieren
    2. Hinting: gering
    3. Farbreihenfolge: RGB
  11. Nur wenn notwendig: Bessere Darstellung der Microsoft-Schriftarten:
    <?xml version="1.0"?>
    <!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd">
    <fontconfig>
    <match target="font" >
    <edit name="embeddedbitmap" mode="assign">
    <bool>false</bool>
    </edit>
    </match>
    </fontconfig>
  12. Nur wenn notwendig: Für eine bessere Darstellung des monospace-Fonts legt man die Datei .fonts.conf im Userverzeichnis an mit folgendem Inhalt:
    <?xml version='1.0'?>
    <fontconfig>
    <alias>
    <family>monospace</family>
    <prefer>
    <family>DejaVu Sans Mono</family>
    <family>Inconsolata</family>
    <family>Andale Mono</family>
    <family>Courier New</family>
    <family>Microsoft JhengHei</family>
    <family>Microsoft YaHei</family>
    <family>MPH 2B Damase</family>
    </prefer>
    </alias>
    </fontconfig>
  13. Debian kennt kein sudo: apt-get install sudo und adduser <benutzername> sudo
  14. Dropbox muss direkt von dropbox.com heruntergeladen und installiert werden
  15. encfs installieren
  16. gnome-font-viewer installieren
  17. apt-xapian-index installieren, damit synaptic die Schnellsuche einbindet
  18. firmware-linux-nonfree installieren, damit bessere Bildschirmtreiber geladen werden
  19. Wenn Debian vom USB-Stick installiert wurde, werden USB-Medien nur noch les- und nicht schreibbar nach /media/usb0 gemountet. Diesen Fehler beseitigt man, indem man die Zeile:
    /dev/sdb1 /media/usb0 auto rw,user,noauto 0 0
    in der Datei /etc/fstab löscht.

NextCloud / ownCloud auf einem RaspberryPi / BananaPi

Download von NextCloudPi unter: https://ownyourbits.com/nextcloudpi/

oder händisch nach folgender Anleitung:

bananapiBetriebssystem auf SD-Karte installieren

Im Folgenden wird die Einrichtung mit Bananian, einer Debian-Variante für den BananaPi, gezeigt.

Download

wget http://dl.bananian.org/releases/bananian-latest.zip
unzip bananian-latest.zip

auf SD-Karte kopieren

Die SD-Karte muss min. 2 GB groß und Class 10 sein.

# SD-Karte einlegen, das Device der SD-Karte ermitteln
dmesg | tail          
# Gegebenenfalls die Karte unmounten
sudo umount /dev/<sd-card>
# Image kopieren (<sd-card> steht für z.B. sdd)
sudo dd if=bananian-<xxxx>.img of=/dev/<sd-card> bs=1M && sync

Erster Start von Bananian

SD Karte in den BananaPi einlegen und den BananaPi booten (einfach Stromversorgung einstecken).

Der Standard-Login ist „root“, das Standard-Passwort ist „Pi“. Dann die Grundkonfiguration durchführen:

bananian-config
bananian-update

Externe Festplatte einbinden (optional)

Device ermitteln:

fdisk -l

Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass die Festplatte als Device /dev/sda eingebunden ist.

Festplatte partitionieren (mit parted):

select /dev/sda
mktable msdos
mkpart primary ext4 0% 100%
q

Dateisystem erstellen:

mkfs -t ext4 /dev/sda1 -V

In die fstab eintragen:

mkdir /mnt/hdd
echo "/dev/sda1 /mnt/hdd ext4 defaults 0 0" >> /etc/fstab
mount -a

Owncloud installieren

Repository einfügen und OwnCloud installieren

wget -O - http://download.opensuse.org/repositories/isv:ownCloud:community/Debian_8.0/Release.key | apt-key add -
echo "deb http://download.opensuse.org/repositories/isv:/ownCloud:/community/Debian_8.0/ /" > /etc/apt/sources.list.d/owncloud.list
apt-get update
apt-get install owncloud php-pear php-apc

Apache konfigurieren

Apache auf die .htaccess-Datei der Owncloud einstellen

In die Datei /etc/apache2/sites-enabled/000-default folgendes am Ende anfügen:

<Directory /var/www/owncloud>
 Options Indexes FollowSymLinks MultiViews
 AllowOverride All
 Order allow,deny
 Allow from all
</Directory>

Apache neu starten:

service apache2 reload

Maximale Dateigröße auf 2 GB anheben

In der Datei /var/www/owncloud/.htaccess folgende Zeilen anpassen:

php_value upload_max_filesize 2G
php_value post_max_size 2G

In der Datei /etc/php5/apache2/php.ini folgende Zeilen anpassen:

upload_max_filesize = 2G
max_file_uploads = 200
post_max_size = 2G

Cache aktivieren:

In der Datei /www/owncloud/config/config.php folgendes eintragen:

'memcache.local' => '\OC\Memcache\APC',

Apache neu starten:

a2enmod rewrite
a2enmod headers
service apache2 reload

SSL aktivieren

Zertifikate erstellen

Am besten in ein Verzeichnis wechseln, welches nur vom Root erreichbar ist, z. B. mit

cd /root
openssl req -x509 -nodes -days 365 -newkey rsa:2048 -keyout server.key -out server.crt -reqexts v3_req -extensions v3_ca

Dateneingabe während der Zertifikaterstellung:

    • Country Name (Ländercode): = DE
    • State or Province Name (Bundesland): = <Bundesland>
    • Locality Name, eg. City (Stadt): = <Ort>
    • Organization Name (Firmenname): = Privat
    • Organizational Unit Name (Abteilung) = <Enter>
    • Common Name, eg. YOUR Name: = <domain> „Hier muss die Domain angegeben werden, über die der Server erreichbar ist (bei Nutzung eines DynDNS-Dienstes, die dort zugeteilte Adresse)“
    • Email Adress: = <E-Mail>
    • A challenge password: = <Enter>
  • An optional company name: = <Enter>
Apache anpassen

In der Datei /etc/apache2/sites-enabled/000-default folgende Zeichen am Ende der Datei hinzufügen:

<VirtualHost *:443>
        DocumentRoot /var/www
        ServerName tuxcloud
        SSLEngine on
        SSLCertificateFile /root/server.crt
        SSLCertificateKeyFile /root/server.key
</VirtualHost>

In der Datei /etc/apache2/sites-available/default folgende Zeichen am Ende der Datei hinzufügen:

<VirtualHost *:443>
        DocumentRoot /var/www
        ServerName tuxcloud
        SSLEngine on
        SSLCertificateFile /root/server.crt
        SSLCertificateKeyFile /root/server.key
</VirtualHost>

In der Datei /etc/apache2/sites-available/default-ssl folgende Einträge anpassen:

SSLCertificateKeyFile /root/server.key
SSLCertificateFile /root/server.crt

Apache-Konfiguration anpassen und testen:

a2enmod ssl
apache2ctl configtest

Hier sollte ein „Syntax OK“ herauskommen.

Apache neu starten:

service apache2 reload

MySQL installieren

MySQL ist deutlich schneller als SQLite und empfiehlt sich bei größeren Datenmengen.

Installation MySQL

apt-get install mysql-server

Während der Installation öffnet sich ein Fenster, für das root-Passwort, das an dieser Stelle definiert werden muss.

Installation PHPmyAdmin und Datenbank einrichten

apt-get install phpmyadmin

Während der Installation fragt phpMyAdmin, welchen Webserver verwendet werden soll. In unserem Fall ist das apache2. Weiterhin Passwort für den administrativen Benutzer von MySQL eingeben.

Dann die Datenbank für Owncloud einrichten:

http://<IP des Servers>/phpmyadmin

unter Datenbank neuen Namen „owncloud“ eingeben und Datenbank speichern.

Zugriff von außen (über das Internet)

Um über das Internet auf den Server zugreifen zu können braucht man eine feste Adresse. Diese kann man z.B. über spdns.de bekommen. Im Router wird dieser Dienst bei DynDNS eingetragen und eine Portweiterleitung von Port 443 (HTTPS) zum Server gemacht.

Owncloud einrichten

Erster Start

http://<IP des Servers>/owncloud/

Benutzer: root
Passwort: *****

Datenbank auf MySQL umstellen

cd /var/www/owncloud
su www-data
php occ db:convert-type --password="passwort" --all-apps mysql root localhost owncloud

Umstellung auf Cron

Aufräumen nicht nach jedem Seitenaufruf sondern über Cron (beschleunigt Seitenaufrufe):

EDITOR=vim.tiny && crontab -u www-data -e
*/15 * * * * php -f /var/www/owncloud/cron.php

Als Administrator im Web-Frontend unter „Administration“ von Ajax auf Cron umstellen.

Einbindung externer Speicher

Samba-Client installieren:

apt-get install smbclient

Als root in Owncloud die App „External storage support“ aktivieren und unter „Administration“ dann die benötigten Speicher einbinden.

E-Mail-Versand einrichten

Hier am Beispiel eines GMX-Accounts:

Als root unter „Administration“ die Mail-Daten eingeben

  • Sende-Modus: smtp
  • Verschlüsselung: TLS
  • Absender-Adresse: <Login> | gmx.de
  • Authentifizierung: „Anmelden“ und „Authentifizierung benötigt“
  • Adresse des Servers: mail.gmx.net:587
  • Zugangsdaten: <Login> | <Passwort>

In der Datei /var/www/owncloud/config/config.php sehen die Einträge so aus:

'mail_smtpmode' => 'smtp',
'mail_smtpsecure' => 'tls',
'mail_smtpauth' => 1,
'mail_smtphost' => 'mail.gmx.net',
'mail_smtpname' => '<Login>@gmx.de',
'mail_smtppassword' => '<Passwort>',
'mail_smtpport' => '587',
'mail_smtpauthtype' => 'LOGIN',
'mail_from_address' => '<Login>',
'loglevel' => '0',
'mail_domain' => 'gmx.de',

<Login> ist der Teil der Mailadresse vor dem @.

Kalender und Kontakte aktivieren

Im Administrationsmenü unter Apps/PIM Calendar und Contacts aktivieren.

Synchronisierung einrichten

Kontakte

Android

CADroid installieren und Zertifikate importieren
CardDAV-Sync free installieren
CardDAV-Konto hinzufügen
Server: https://<Server>/owncloud/remote.php/carddav

CardDAV-Kontakte können mit der APP „Contact Editor free“ (oder Pro-Version) bearbeitet werden.

Thunderbird/Icedove

Das Plugin „SOGo Connector“ installieren (unter Debian für Icedove über die Paketverwaltung „xul-ext-sogo-connector“ installieren).
Dann im Adressbuch über „File > New > Remote Addressbook“ hinzufügen. Die benötigte URL bekommt man über das OwnCloud-Frontend im Browser: APP Kontakte > Einstellungssymbol links unten > CardDAV-Link“.

Das AddOn CategoryManager erlaubt es die in ownCloud erstellen Gruppen zu synchronisieren

Kalender

Android

„CalDAV Sync Free Beta“ installieren
CalDAV-Konto in der Kalender-APP hinzufügen
Server: https://<Server>/owncloud/remote.php/caldav

Thunderbird/Icedove

neuer Kalender -> im Netzwerk -> CalDAV
https://<Server>/owncloud/remote.php/caldav/calendars/<user>/<kalender>
Offline-Unterstützung

Aufgaben

Hierzu muss in der Owncloud zusätzliche die APP „Tasks“ installiert werden:
Download unter https://apps.owncloud.com/content/show.php/Tasks?content=164356
entpacken und auf den Server hochladen in: /var/www/owncloud/apps
danach im Web-Frontend als root die App „Tasks“ aktivieren

Android

Synchronisation über CalDAV-Sync und Tasks von Marten Gajda.

Notizen

Mit qownnotes lassen sich auch Notizen wie in evernote oder onenote speichern und synchronisieren. Das passende git-repository ist: https://github.com/pbek/QOwnNotes

Zunächst muss im owncloud/apps-Verzeichnis die App qownnotesapi installiert werden.
https://github.com/pbek/qownnotesapi
Für den Desktop gibt es einen Client: http://www.qownnotes.org/

Android

Über F-Droid kann man sich unter https://f-droid.org/app/org.aykit.MyOwnNotes die passende App herunterladen.

Backup anlegen

Sicherung der Daten auf einen USB-Datenträger:

Mit blkid die UUID des USB-Datenträgers herausfinden. (Hier z.B. 7963a8a2-92e8-4050-9c8a-a84a06415824)
Ein Verzeichnis anlegen: mkdir /media/backup

Die Datei /etc/fstab erweitern:

 UUID=7963a8a2-92e8-4050-9c8a-a84a06415824 /media/backup ext4 defaults 0 2

in /root/ die Datei backup.sh anlegen. Inhalt:

#Backup-ownCloud
 tar -czvf "/media/backup/owncloud_$(date +"%Y%m%d").tar.gz" /var/www/owncloud
#Datenbank-Backup
 mysqldump --lock-tables -h localhost -u root -passwort owncloud > "/media/backup/owncloud-db_$(date +"%Y%m%d").bak"
#alte Dateien löschen
 find "/media/backup/" -type f -name "*-db_*.bak" -mtime +6 -exec rm -f {} \;
 find "/media/backup/" -type f -name "*.tar.gz" -mtime +6 -exec rm -f {} \;

ausführbar machen chmod +x backup.sh

In cron eintragen (alle Daten, die älter als 4 Tage sind, werden Nachts um 2:00 Uhr gelöscht):

crontab -e
 0 2 * * * /root/backup.sh

reboot

Einbindung per WebDAV

https://www.meinedomain.de/remote.php/webdav

Pfad zum Datenspeicher ändern

Der Pfad zum Datenspeicher (data) steht in /var/www/owncloud/config/config.php

Nach der Anpassung der Webserver neustarten: service apache2 restart

Update auf owncloud 9

Wenn nach dem Update weiterhin der Wartungsmodus angezeigt wird:
In der Datei /var/www/owncloud/config/config.php
maintenancemode => false auf true setzen

Evtl. müssen die in /var/www/owncloud die Dateien
phpinfo.inf und apache.pem gelöscht werden.

Damit die Aufgabenplanung wieder funktioniert muss die aktuelle Version von tasks von Hand heruntergeladen und ins Verzeichnis apps/tasks entpackt werden.
Download: https://github.com/owncloud/tasks/archive/DAVclient.zip

Backup

Mit calcardbackup lassen sich Adressbücher und Kontakte einfach sichern.

Android

ownCloud Client Zugriff auf den Cloudspeicher (F-Droid)
DAVdroid – Kalendersynchronisation (F-Droid)
o
wnCloud Client Zugriff auf den Cloudspeicher (GooglePlaystore)
CalDAV Sync Free
– zur Kalendersynchronisation (GooglePlaystore)

installierte Drucker werden nicht gefunden

Unter Debian (mit XFCE-Oberfläche) kann es vorkommen, dass manche Programme (hauptsächlich KDE-Programme) entweder keine Drucker anzeigen oder Drucker, die es gar nicht mehr gibt. Dies liegt daran, dass diese Programme die Drucker in der Datei /etc/printcap suchen, diese allerdings von cups nicht (mehr) verwaltet wird. Die aktuellen Drucker stehen in der Datei /var/run/cups/printcap, die von cups dynamisch erzeugt wird.

Um dieses Problem zu beheben einfach einen symbolischen Link anlegen:

sudo mv /etc/printcap /etc/printcap.backup
sudo ln -s /var/run/cups/printcap /etc/printcap

automount funktioniert nicht

Unter Debian testing kann der automount von CDs und DVDs mitunter nicht funktionieren.

Mittels udisks --mount /dev/sr0 lässt sich des Laufwerk händisch einbinden.

Abhilfe schafft ansonsten die Installation von udisks-glue. Dann sollten die Datenträger wieder automatisch eingebunden werden.

Evtl. muss der Deamon einmal händisch gestartet werden: udisks --mount /dev/sr0

home-Verzeichnis verschlüsseln unter Debain

Unter Ubuntu kann man (direkt bei der Installation) die einzelnen home-Verzeichnisse des jeweiligen Users so (mit encfs) verschlüsseln, so dass diese mit dem jeweiligen Login autmoatisch für den jeweiligen user entschlüsselt werden. Unter Debian ist dies nur nachträglich möglich und zwar wie folgt:

1) Notwendige Pakete installieren:

sudo apt-get install ecryptfs-utils rsync

2) Ggf. das Modul ecryptfs in den Kernel integrieren (sofern dies nicht automatisch geschieht):

sudo modprobe ecryptfs

3) Die Dateien des Users können nun über ein Skript automatisch verschlüsselt in ein ecryptfs Verzeichnis kopiert werden. Folgender Befehl muss als root im root-Verzeichnis ausgeführt werden:

ecryptfs-migrate-home -u USERNAME

Wichtig: Der entsprechende user darf dabei nicht eingeloggt sein!

4) Die Ausgaben von ecryptfs-migrate-home unbedingt befolgen:
– Sofort mit dem entsprechenden User einloggen und prüfen, ob alle Daten vorhanden sind.
– Sofern alles passt, den Backupordner löschen.
– Den Passwortschlüssel abfragen und an einem sicheren ort speichern:

su ecryptfs-unwrap-passphrase .ecryptfs/wrapped-passphrase

5) Ebenso die swap-Partition verschlüsseln:

ecryptfs-setup-swap

32Bit-Programme unter Debian 64bit

Damit auch 32Bit-Anwenungen unter einer 64Bit-umgebung ausgeführt werden müssen die ia32-libs installiert werden: sudo apt-get install ia32-libs lib32gomp1

Die zusätzliche Architektur kann auch wie folgt zum System hinzugefügt werden:

sudo dpkg --add-architecture i386
sudo apt-get update

NVIDIA-Treiber installieren

Installation des nVidia-Treibers mit dem module-assistant (für vorkompilierte Kernel)

  • Kernel-Modul installieren (muss für jeden neuen Kernel wiederholt werden)
    apt-get install module-assistant nvidia-kernel-common
    m-a update
    m-a prepare
    # für neue Grafikkarten
    m-a a-i nvidia

    # für ältere Grafikkarten
    m-a a-i nvidia-kernel-legacy-96xx-source

  • nVidia user-space libraries installieren
    # für neue Grafikkarten ($NVDIST = stable, testing oder unstable)
    apt-get -t $NVDIST install nvidia-glx
    # für ältere Grafikkarten ($NVDIST = stable, testing oder unstable)
    apt-get -t $NVDIST install nvidia-glx-legacy-96xx
  • Konfiguration anpassen
    vim /etc/X11/xorg.conf unter „Module“
    Load "glx" einfügen
    Load "dri" auskommentieren
    Load "GLCore" auskommentieren

    (!B) unter „Device“ (!b)
    Driver "nvidia"

  • alle Benuter der Gruppe „video“ hinzufügen 
  • Besonderheiten NVIDIA-Legacy-Treiber
    Für ältere NVIDIA-Grafikkarten muss der Legacy-Treiber installiert werden. Die Treiber werden jedoch nicht in das Verzeichnis installiert, in dem der X-Server sie sucht. Daher müssen sie von „Hand“ kopiert werden. Hierfür die Inhalte der Verzeichnisse „dirvers“ und „extensions“ von /usr/lib/xorg/modules nach /usr/X11R6/lib/modules kopieren.

Der Debian-Bootvorgang

Das init-Programm
Wie alle Unices, wird Debian durch das Programm init gestartet. Die Konfigurationsdatei für init (dies ist /etc/inittab) gibt an, dass das erste zu startende Skript /etc/init.d/rcS ist. Dieses Skript startet alle anderen Skripte in /etc/rcS.d/, entweder indem diese eingebunden oder explizit als Unterprozess aufgerufen werden, je nach Dateierweiterung. Diese Skripte initialisieren das System indem sie z.B. Dateisysteme überprüfen und einbinden, Module laden, Netzwerk-Dienste starten, die Uhrzeit setzen, u.a. Danach werden zwecks Kompatibilität die Dateien (mit Ausnahme der mit einem „.“ im Dateinamen) in /etc/rc.boot/ ausgeführt. Jedes Skript in diesem Verzeichnis ist normalerweise dem Systemadministrator vorbehalten, die Verwendung dieser in Paketen wird missbilligt.

Weiterlesen

Beep beim Login abschalten

Wenn der Lautsprecher-Beep beim Login stört, so lässt sich dieser folgendermaßen abschalten:
echo "options snd_hda_intel beep_mode=0" >> /etc/modprobe.d/alsa-base.conf
echo "blacklist pcspkr" >> /etc/modprobe.d/blacklist.conf

Netzwerk geht nach Installation von ffmpeg nicht mehr

Bei der Installation von ffmpeg wird unerklärlicherweise dnet-common
mitinstalliert. Dieses Programm führt zu einer Veränderung der MAC-Adresse und der IP-Adresse, woraufhin der rechner meist nicht mehr ins Netzwerk kommt. Die einfachste Lösung ist mittels dpkg -r dnet-common das Programm sofort wieder zu deinstallieren.

Grafiktreiber

ATI-Grafiktreiber

sudo apt-get install --yes fglrx-control fglrx-glx fglrx-modules-dkms 
sudo aticonfig --initial 

Nvidia-Grafiktreiber

Benötigten Treiber ermitteln

sudo apt-get install nvidia-detect
sudo nvidia-detect

Aktuellen Grafiktreiber installieren

sudo apt-get install nvidia-driver nvidia-settings nvidia-xconfig
sudo nvidia-xconfig

Legacy-Grafiktreiber installieren

sudo apt-get install --yes nvidia-legacy-340xx-driver

oder

sudo apt-get install --yes nvidia-legacy-304xx-driver

Treiber wählen

Sind mehrere NVIDIA-Treiber installiert, so kann der passende Treiber mit update-alternatives gewählt werden:

sudo apt-get install nvidia-alternative
sudo update-glx --config nvidia

Beschleunigung für HD-Videos

Für die Hardware-Beschleunigung von HD-Videos über VDPAU wird das Paket libvdpau1 benötigt.
sudo apt-get install --yes libvdpau1

Sollte danach die CPU-Belastung beim Abspielen von HD-Videos noch immer sehr hoch sein oder unschönes Tearing auftreten, sorgt der Befehl: sudo nvidia-xconfig --no-composite und ein anschließender Neustart für Abhilfe.

Neue sources.list für LMDE

  deb http://packages.linuxmint.com/ debian main upstream import backport romeo
  deb http://debian.linuxmint.com/latest testing main contrib non-free
  deb http://debian.linuxmint.com/latest/security testing/updates main contrib non-free
  deb http://debian.linuxmint.com/latest/multimedia testing main non-free

 # Virtualbox
 deb http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian squeeze contrib non-free
 # deb-src http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian squeeze contrib non-free

Original-Debian-Quellen

Für die Original-Debian-Quellen muss in die sources.list folgendes eingetragen werden:

 deb http://ftp.de.debian.org/debian/ stable main contrib non-free
 deb http://security.debian.org/ stable/updates main contrib non-free

Debian

Webseite: http://www.debian.org

Download: http://www.debian.org/CD/http-ftp/

Die Installation erfolgt am einfachsten über einen USB-Stick. Der Debian-Installer sollte wie folgt auf den Stick kopiert werden:

cp debianimage.iso /dev/sdX
sync

ACHTUNG: Alle Daten auf sdX werden überschrieben! Daher muss unbedingt das richtige Device angegeben werden! Informationen über alle verfügbaren Devices bekommt man z. B. über fdisk -l oder fsarchiver probe.

Debian aktualisiert sich über ein sogenanntes Rolling-Release. Das bedeutet, dass sich das System kontinuierlich selbst auf dem neuesten Stand hält. Im Idealfall installiert man einmal sein System und muss dann jahrelang nichts mehr tun.

Ein tolles Nachschlagewerk zu Debian findet sich unter: http://debiananwenderhandbuch.de

Meine sources.list:

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ jessie main contrib non-free
# deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ jessie non-free contrib main

deb http://security.debian.org/ jessie/updates main contrib non-free
# deb-src http://security.debian.org/ jessie/updates non-free contrib main

deb http://ftp.debian.org/debian/ jessie-proposed-updates main contrib non-free
# deb-src http://ftp.debian.org/debian/ jessie-proposed-updates main contrib non-free

#Third Parties Repos
#Debian Multimedia
deb http://ftp.uni-kl.de/debian-multimedia/ testing main non-free
# deb-src http://ftp.uni-kl.de/debian-multimedia/ testing main non-free

#Opera
## wget -O - http://deb.opera.com/archive.key | apt-key add -
deb http://deb.opera.com/opera/ stable non-free

#Mozilla
## wget -q http://mozilla.debian.net/archive.asc -O- | apt-key add -
deb http://mozilla.debian.net/ wheezy-backports iceweasel-beta
deb http://security.debian.org/ wheezy/updates main  

#Multisystem
## wget -q http://liveusb.info/multisystem/depot/multisystem.asc -O- | sudo apt-key add -
deb http://liveusb.info/multisystem/depot all main

#Oracle VM VirtualBox
## wget -q http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian/oracle_vbox.asc -O- | apt-key add -
deb http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian/ wheezy contrib non-free

evtl. sind folgende Zeilen auch noch notwendig

apt-get install debian-keyring
gpg --keyring /usr/share/keyrings/debian-keyring.gpg -a --export 07DC563D1F41B907 |apt-key add -
wget -q http://mozilla.debian.net/pkg-mozilla-archive-keyring_1.1_all.deb -O- | apt-key add -

Der Desktopmanager LightDM ist unter Debian so eingestellt, dass Benutzernamen nicht angezeigt werden. Möchte man Dateinamen anzeigen so muss in der Datei /etc/lightdm/lightdm.conf statt greeter-hide-users=true der Wert greeter-hide-users=false eingetragen werden.

Debian kennt zunächst den sudo-Befehl nicht. Abhilfe:
apt-get install sudo
addgroup user sudo

Unter Debian heißt Firefox „Iceweasel“ und Thunderbird wird zu „Icedove“.