Mit dem Programm BackInTime lassen sich sehr komfortabel Datenbackups machen. Um dies jedoch zeitgesteuert zu machen ist folgendes notwendig:
Mit dem Programm Anacron lassen sich Aktionen ausführen, auch wenn der rechner zum Ausführungszeitpunkt ausgeschaltet war. Dann holt Anacron dies nach dem nächsten Start nach. Da Anacron das Programm als Root ausführt,[1] muss BiT im folgenden Beispiel über „Systemwerkzeuge -> Back in Time (root)“ aufgerufen und konfiguriert werden. Ohne Root-Rechte gemachte Einstellungen werden von Anacron nicht umgesetzt! Um Anacron auch ohne Root-Rechte zu nutzen, siehe die Links unter: Cron.
Zunächst wird über „Systemwerkzeuge -> Back in Time (root)“ die gewünschte Sicherung eingestellt, „Zeitplan“ bleibt deaktiviert. Anschließend muss ein Startskript für Anacron in einem der Verzeichnisse /etc/cron.daily/ (für tägliche Sicherung), /etc/cron.weekly/ (wöchentliche Sicherung) oder /etc/cron.monthly/ (monatliche Sicherung) angelegt werden. Es wird also beispielsweise die Datei /etc/cron.daily/1backintime in einem Editor mit Root-Rechten erstellt und mit folgendem Inhalt gefüllt:
#!/bin/bash export HOME=/root backintime -b > /dev/null 2>&1
Die im Namen vorangestellte Ziffer „1“ ist fakultativ: Sie rückt das Skript an die Spitze der von Anacron sequenziell abzuarbeitenden Aufgaben, so dass das Backup nicht durch langwierige Prozesse verzögert werden kann. Die Datei wird gespeichert und schließlich mit folgendem Befehl ausführbar gemacht:
sudo chmod +x /etc/cron.daily/1backintime
Im Beispiel sollte Back in Time nun täglich mit Anacron ausgeführt werden. Ein Eintrag in der Crontab oder eine Einstellung bei „Zeitplan“ ist nicht mehr nötig.